April 2024 Investment: XUND

XUND konnte in der aktuellen Seed-Finanzierungsrunde um EUR 6 Mio. auf insgesamt EUR 8 Mio. erhöhen.

Bildquelle: Xund

Wer und was ist XUND?
Das 2018 gegründete Wiener Startup XUND von Lukas Seper, Tamás Petrovics und Zoltán Tarabó digitalisiert die Patientenreise und übersetzt unstrukturierte Daten in handlungsorientierte Erkenntnisse. Das angebotene Hauptprodukt, ein KI-gestützter Gesundheitsassistent, leitet Patienten und Patientinnen zu optimalen Behandlungspunkten basierend auf Symptom- und Risikobewertungen und vereint auf diese Weise Technologie und Medizin mit einer auf Menschen ausgerichteten Denkweise. Den Partnern von XUND liefern Verwendungsanalysen Informationen über die Anzahl der in einem bestimmten Zeitraum durchgeführten Krankheits- und Symptomkontrollen und deren alters- oder geschlechtsspezifische Verteilung, wodurch datengestützte Entscheidungen getroffen, Trends erkannt und Dienste optimiert werden können, um Zielgruppen besser anzusprechen.

Wie viel wurde investiert und von wem?
Die Seed-Finanzierung von EUR 6 Mio. wurde auf EUR 8 Mio. erhöht, wobei die Thieme Gruppe als neuer Investor einsteigt. Neben Thieme beteiligen sich auch die bestehenden Investoren MMC Ventures und MassMutual Ventures an der Erweiterung der Finanzierung.

Wie wird das gewonnene Kapital genutzt?
Das gewonnene Kapital wird für die Entwicklung von Medical Large Language Models (MedLLMs) genutzt, die auf XUNDs Expertise kombiniert mit NLP-Technologien basieren und darüber hinaus mit hochwertigen medizinischen Inhalten der Thieme Gruppe trainiert werden.

Was kannst du aus diesen Investment-News mitnehmen?
Die Zukunft von KI-gestützten Gesundheitsassistenten verspricht - wie man am Beispiel von XUND sieht - enorme Fortschritte. Durch ständige Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz werden sie immer präziser und leistungsfähiger. Dabei werden die Assistenten zunehmend in den klinischen Workflow integriert, um Ärzte bei Entscheidungen zu unterstützen und die Patientenversorgung zu verbessern.

Diese Entwicklung ist gut und als wünschenswert anzusehen. Zu bedenken bleibt jedoch: Durch die Überwachung von Gesundheitsdaten können Krankheiten zwar einerseits frühzeitig erkannt und personalisierte Empfehlungen abgegeben werden, Ethik und Datenschutz bleiben jedoch auf der anderen Seite als wichtige Themen bestehen. Es bleibt abzuwarten, wie schlussendlich beide Welten vereint werden.

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